„Shakespeares letztes großes Meisterwerk!“
DER STURM
von William Shakespeare
Bearbeitung ThS-Fassung: Kratz/Wolff
Regie: Peter Kratz
Kostüme: Lisa Nickstat
Bühne: Luise Wolff & Enno Craiss
Musik: John King
Regieassistenz: Pauline Kosack
Es spielen: Sandro Howald, Andreas Klaue, Yasmin Münter, Lennart Alessandro Naether, Janina Zamani
Premiere: Freitag. 16. Juni 2023
weitere Vorstellungen bis 22. Juli 2023
William Shakespeare, seines Zeichens Lieferant von Meisterstücken, war im Theatersommer bekanntermaßen schon als Geburtshelfer präsent: Er hat hier von Anfang an prägend mitgewirkt und ist nun erneut mit einer Premiere dabei.
DER STURM gilt als Shakespeares letztes großes Werk, ein reflektiertes, reifes Stück – das dennoch eine elementare Wucht bereits im Titel führt. Es steckt voll spannender Kontraste, Kurzweil und Überraschungen. Ein märchenhaftes und zugleich sehr menschliches Geschehen entfaltet sich auf Prosperos Insel. Dramatisch komprimiert, wird es energisch gleichsam in Echtzeit vorangetrieben durch fantasievolle „weiße Magie“. Oder ist auch schwarze mit im Spiel?
Wie immer bei Shakespeare geht es ums Ganze, um starke Gefühle zwischen Vater und Tochter, darüber hinaus um Bruderzwist und natürlich geht es reichlich um Liebe, nicht weniger um Rache, Mordlust, Macht und Schicksal. Warum denn nicht durch ein bisschen Zauberei die Bösen umerziehen? Einen Versuch erscheint es wert …
Der Theatergarten wird zur Theater-Insel mit integriertem Liebeslabor, zur Spielwiese für blühende Imagination, erfüllt von Traum, Humor und Poesie. Und vom Sound der kraftvollen, maßgeschneiderten Original-Songs des Hauskomponisten John King.
Story – Inhalt DAS GESCHEHEN Wohl dem, der einen Sturm entfesseln kann! Der gelehrte und zaubermächtige Prospero befiehlt dem Luftgeist Ariel, das Schiff seines Feindes zu zerschmettern. Denn gerade segelt ausgerechnet Prosperos Bruder Antonio vorbei, der unrechtmäßige Herzog von Mailand, der vor Jahren den rechtmäßigen – Prospero – entmachtet und mit dessen kleiner Tochter Miranda auf dem Meer ausgesetzt hatte. Im magischen Unwetter strandet die Gesellschaft, ganz nach Plan wohlbehalten, auf der Insel, über die Prospero mit Hilfe seiner Geister herrscht. Ariel streut Zauber aus und trennt Antonio von seinem Sohn Ferdinand. Doch die Schiffbrüchigen bekommen es auf dem Eiland nicht nur mit der wirbeligen Geisterschar zu tun. Allgegenwärtig scheint auch Caliban zu sein, der von Prospero geknechtete unbändige Sohn einer finsteren Hexe. So sind die Karten gemischt für ein wildes Inselpoker mit hohem Einsatz und überraschenden Trümpfen: Miranda freut sich, dass einmal ein neuer Mann vorbeikommt; Ferdinand verliebt sich in Miranda, muss aber zunächst Holz hacken; Caliban interessiert sich primär für Schnaps und weibliche Wesen, also auch für Miranda; des Herzogs Maitresse Trincula geht auf muntere Erkundung. Ariel sammelt widerwillig Überstunden im Zauberdienst und lechzt nach Freiheit. Prospero beobachtet und zieht alle Fäden, bis die Stunde der Entscheidungen naht. Derweil produzieren die Bienen der Insel einen ganz besonderen Honig für extra süße Gelegenheiten …