MARIE-ANTOINETTE oder KUCHEN FÜR ALLE!
von Peter Jordan
Durchgesehen und ergänzt von Leonhard Koppelmann
Theatersommer-Fassung & Regie: Christine Hofer
Musikalische Leitung: Elias Baumann
Kostüme: Paula Gehrlein
Bühnenbild: Dirk Seesemann
Bühnenbau: Ron Stelzmann/ Torsten Volk
Es spielen: Elias Baumann, Josephine Bönsch, Michael Hecht, Alexandra Marinescu
Premiere: Samstag, 16. August 2025
weitere Vorstellungen bis 13. September 2025
In den Straßen von Paris tobt die Französische Revolution, im Palast von Versailles hingegen regiert die Langeweile und das Missvergnügen: Seit nunmehr fünfzehn Jahren warten Marie-Antoinette und ihr Mann König Ludwig XVI. auf ihre angekündigte Hinrichtung. Und das dauert. Damals wie heute die gleichen Probleme: Bürokratie, Intrigen und Machtkämpfe auf allen Ebenen. So kann man doch nicht arbeiten. Die Königin macht sich langsam Sorgen um ihr Erscheinungsbild, schließlich sterben ringsum nicht nur Aristokraten und in Ungnade gefallene Revolutionäre wie die Fliegen, sondern auch der einfache Perückenmacher muss auf sein Haupt achtgeben. Und was wäre eine öffentliche Veranstaltung wie z.B. eine Hinrichtung ohne eine perfekt sitzende Frisur?
Und dann taucht auch noch dieser Napoléon auf. Als das Eis aus und der Champagner warm ist, reicht es Marie-Antoinette. Das geht wirklich zu weit.
Angesiedelt zwischen Monty Python und Quentin Tarantino, zwischen Slapstick, Screwball-Komödie und opulentem Historiendrama, hat Peter Jordan eine todernst-turbulente Komödie geschrieben, die Altbekanntes noch einmal völlig neu beleuchtet und bitterböse Zeitpfeile in unsere Gegenwart schießt. Ein Fest für vier Schauspielerinnen und Schauspieler, die in rasantem Tempo Haltungen und Identitäten wechseln. Ein wildes, brüllend komisches Theaterstück, das auch als Warnung an die Gegenwart verstanden werden kann.